KünstlerInnen-Treffs bei Regens Wagner Holzhausen
Mehrere Kunstprojekte begleiteten interessierte Frauen und Männer bei Regens Wagner Holzhausen durch das Jahr 2015. Sie standen unter der Leitung von Petra Ott und Andrea Pawliszak und wurden durch den Förderverein von Regens Wagner Holzhausen finanziell unterstützt.
SternenFreude
Im Frühjahr fand das Kunstprojekt „SternenFreude“ statt. Dabei sollten farbenfrohe, großformatige Bilder für den Eingangsbereich des Wohnpflegeheims entstehen. Die Zielvorstellung war: Diese Bilder bereiten jedem Freude, der daran vorbeigeht. Sieben erwachsene Bewohnerinnen und Bewohner aus verschiedenen Wohngruppen haben mitgemacht. Zuerst mischten sie mit Acrylfarben schöne Farbtöne, vor allem Gelb- und Orangetöne. Diese Farben malten sie nach Musik auf große Leinwände auf. Damit war der Hintergrund geschaffen. Im nächsten Schritt überlegten alle gemeinsam: Welche Symbole lassen sich für die vier Gruppen im Wohnpflegeheim finden? Was passt zu „Sternschnuppe“, „Wolke 7“, „Feuerstein“ und „Sonnenschein“? Die Symbole waren schnell gefunden, die KünstlerInnen schnitten Druckvorlagen dazu aus und bedruckten die Leinwände mit den Symbolen. Ganz zuletzt schmückten sie die entstandenen Bilder mit Glitzer und Pastellfarben und suchten gemeinsam nach einem Titel für die Bilder-Serie: SternenFreude. Klar, dass ein Einweihungsfest nach dem Anbringen der Kunstwerke nicht fehlen durfte!
Wünschenetz
Ein weiteres Projekt war eine Sommerwerkstatt mit dem Thema „Mein Wünschenetz“. Zuallererst näherten sich die Teilnehmer mit einer Fantasiereise der Frage: Welche Wünsche, welche Träume habe ich? Was macht mich glücklich? Anschließend sprachen sie darüber, dass sich all das in das Wünschenetz hineinweben lässt. „Wenn ich dann einmal traurig oder müde bin, kann ich mir das Wünschenetz anschauen, mich an meine Träume erinnern – und das tröstet mich“, so der Ausgangspunkt für das praktische Arbeiten. Frisch ans Werk! Zunächst galt es einen Rahmen für das Netz zu bauen. Dafür wurden Holzleisten zurechtgesägt und zusammengehämmert. Danach bemalte jede/r der KünstlerInnen den Rahmen in der eigenen Lieblingsfarbe. Dann webten sie mit viel bunter Wolle ihr Netz in den fertigen Rahmen und schmückten es mit vielen bunten Kostbarkeiten: Federn, Perlen, Muscheln ... Dabei wurden die persönlichen Wünsche ausgesprochen und in das Netz „hineingewebt“. Insgesamt haben neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer in drei Gruppen an der Sommerwerkstatt teilgenommen, jede Gruppe hatte einen Tag für das Wünschenetz zur Verfügung.
Schatzkiste
Von Februar bis Ende Juni trafen sich zwei Gruppen mit insgesamt 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an mehreren Freitagnachmittagen und Samstagen. Das Thema war: „Was macht mir Freude, was macht mich stark?“ Solche „Dinge“ – meist sind es ja keine Gegenstände, also nicht, was man anfassen könnte – sind doch wahre Schätze, nicht wahr? Also gestalteten die Teilnehmer zunächst eine „Schatzkiste“. Diese wurde dann im Laufe der Monate mit all den eigenen Schätzen gefüllt. Dazu gingen die beiden Gruppen mehrfach auf „Schatzsuche: Über Fantasiereisen, Geschichten, Bewegung konnten sie all das entdecken, was sie stärkt und ihnen Freude bereitet: So fand im Lauf der Zeit Folgendes den Weg in die Schatzkisten: - Aufgeschriebene Worte, z.B. „Indien“, „tanzen“, „Liebe“, „Spaghetti“, etc. - Symbole, Farben, Tiere etc., ausgeschnitten aus Zeitschriften - Federn, Muscheln, Perlen etc. aus unserer kreativen Fundgrube Im nächsten Schritt gestalteten die KünstlerInnen ihre Leinwände: Sie färbten sie in den eigenen Lieblingsfarben ein, erlernten Acrylmaltechniken und Malen nach Musik. Wichtig dabei: Die Schätze aus den Schatzkisten wurden in Form von Collagenarbeit in die Gemälde eingearbeitet. Zum Abschluss konnten die Künstler/Innen sich gegenseitig ihre Werke vorstellen und in einer gemeinsamen Abschlussfeier die gelungenen Werke würdigen.