Seit der Gründung des Magnusheims gestalteten Dillinger Franziskanerinnen das Leben und die Entwicklung in unserem Haus. Ab Ende der 1930er-Jahre lebten jahrzehntelang über 30 Schwestern im Konvent, in der Zeit des Zweiten Weltkriegs waren es bis zu 49.
Aufgrund der Personalsituation des Ordens musste der Konvent im Frühjahr 2016 aufgelöst werden.
Dillinger Franziskanerinnen begannen 1904 unter äußerst schwierigen Bedingungen mit dem Aufbau von Regens Wagner Holzhausen. Sie bewirtschafteten die Landwirtschaft, die sich in denkbar schlechtem Zustand befand. In der Folge lenkten sie das Magnusheim durch die Herausforderungen schwierigster Zeiten: Erster Weltkrieg, Inflation (Geldentwertung) und Wirtschaftskrise, Zeit des Nationalsozialismus (NS) und Zweiter Weltkrieg. Dabei stand für sie die Arbeit mit Menschen mit Behinderung immer an erster Stelle. Sie arbeiteten anfänglich mit gehörlosen Mädchen und Frauen. Später waren es Menschen mit verschiedenen Formen geistiger Behinderung.
Seit den 1970er-Jahren nahm die Zahl der Schwestern beständig ab. Immer mehr weltliche Mitarbeitende waren in Holzhausen tätig.
Seit 1990 gab es unter den pädagogischen Bereichsleitungen keine Schwester mehr und seit dem Jahr 2000 war auch die Gesamtleitung keine Ordensschwester mehr.
Im Jahr 2016 war noch eine Schwester im aktiven Dienst, doch auch sie war längst im Rentenalter. Einige andere Schwestern dienten ehrenamtlich an verschiedenen Einsatzorten.
Sie alle gehörten zu Holzhausen und werden nach ihrem Weggang schmerzlich vermisst. Die neue Heimat unserer Schwestern wurden die Konvente in Dillingen, Lauterhofen und Lautrach.
Regens Wagner Holzhausen bleibt ihnen in großer Dankbarkeit verbunden.
Lesen Sie hier den Bericht über die Verabschiedung unserer Schwestern am 19. März 2016
Blättern Sie im Fotoalbum und betrachten Sie die Bilder dazu
Hier gelangen Sie zur Website der Dillinger Franziskanerinnen in den Regens-Wagner-Stiftungen