Für eine allzeit gute Fahrt: Fahrzeugsegnung in der Förderstätte
Am 12. Oktober 2016 wurden die beiden Rollibusse unserer Förderstätte gesegnet. Gesegnet wurden auch Rollstühle, ein Rollator und die Autos auf dem Parkplatz. Viele Beschäftigte und Mitarbeitende aus allen drei Standorten waren dabei.
So hatte sich zu Beginn der Feier eine große Festgemeinde auf dem Parkplatz am Dammoosweg versammelt. Man merkte, dass es ein besonderes Ereignis war. Denn die Gruppen aus den verschiedenen Standorten – Holzhausen Haupthaus, Holzhausen Dammoosweg und Landsberg – kommen ja nur bei speziellen Anlässen zusammen. Zum Beispiel bei einer solchen Fahrzeugsegnung.
Mit Dankbarkeit und Freude
Seit Sommer 2016 hat unsere Förderstätte einen neuen Bus. Die Aktion Mensch hat die Anschaffung möglich gemacht. Für Holzhausen und für Landsberg steht damit jeweils ein Fahrzeug zur Verfügung, das für die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern ausgerüstet ist. Dafür sind wir alle sehr dankbar. Grund genug für eine kleine Segnungsfeier!
Sie war schon im Sommer auf den 12. Oktober festgelegt worden. Damals konnte niemand ahnen, dass der Oktober mit vielen grauen und teils nassen Tagen Einzug halten würde! Umso unglaublicher war, dass bei unserer Segnung die Sonne von einem strahlend blauen Himmel schien. Die Leiterin der Förderstätte Simone Kögl freute sich darüber in ihrer Begrüßung sehr! Sie hieß alle Anwesenden und besonders natürlich Diakon Harald Walter herzlich willkommen. „Gottes Liebe ist so wunderbar“ erschallte dann fröhlich das erste Lied. Ausholende Gesten unterstrichen die gesungenen Worte: So hoch! So tief! So weit!
„Jesus ist immer da“
Maria Presoli hatte eine verantwortungsvolle Aufgabe: Sie las den Bibeltext zur Segnungsfeier. Das Vorbereitungsteam mit Diakon Walter hatte die Geschichte von der Stillung des Sturms ausgesucht (Lukas 8,22-25). Ein ganz großes Lob an Maria: Sie las laut, deutlich und sehr sinnbetont!
Wovon die Geschichte erzählte, hatte jeder verstanden. Ein Segelboot, Wellen und Sturm – das konnten sich alle prima vorstellen. Diakon Walter erklärte dann, dass auch eine Fahrt im Rollibus mal gefährlich werden könnte. Meistens ja nicht, sagte er, denn die Fahrerinnen und Fahrer passen immer gut auf. Aber wenn zum Beispiel ein anderes Auto riskante Manöver macht, könnte trotzdem eine gefährliche Situation entstehen. Da gelte dann das Gleiche wie damals auf dem See beim Sturm: Jesus ist da. Er ist immer da. Wenn es also gefährlich wird und wir Angst haben, dürfen wir sagen: „Hey, Jesus, wach auf!“ So wie damals die Jünger. Dann werden wir merken, dass Jesus da ist.
Diakon Walter schreitet zur Tat
Mit Pierre Nannizzi als Helfer – er trug den Weihwasserkessel – schritt Diakon Walter zur Tat. „So, und jetzt wird’s nass!“, warnte er mit einem Schmunzeln. Und besprengte die beiden Busse, die Rollstühle, einen Rollator und die parkenden Autos mit Weihwasser. Auch die Umstehenden bekamen ein paar Tropfen ab. Man merkte es an ihrem herzlichen Lachen.
Nach Fürbittegebet, Vaterunser, Segen und einem Abschlusslied ging die Segnungsfeier zu Ende. Im Anschluss gab es im Innenbereich eine kleine Nachfeier mit Leberkäs-Semmeln.
Wir wünschen den beiden Rollibussen und allen Menschen, die damit unterwegs sind, eine allzeit gute Fahrt!