Impulse zu Advent und Weihnachten 2021

Weihnachten

„Hoffnungs-Funken zünden Feuer“

Jesus ist geboren! Das Licht der Welt ist da!

Der Funke Gottes schlägt Feuer in dunkler Nacht.

Johann E. Wagner und Sr. Theresia Haselmayr – zwei Menschen, in deren Leben der göttliche Funke übersprang, mit dessen Kraft sie das Licht der Hoffnung in die Dunkelheit brachten und die Botschaft Jesu in das Leben hineingeboren wurde. Mit ihrem Tun haben sie ein Feuer entfacht, ein wärmendes, helles, knisterndes, atmosphärisches Feuer, dessen Glut noch heute da ist in unseren Häusern, in unseren Taten, in unseren Vorhaben … spüren wir es?

„Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.“ Lk 2,11

Hoffnungs-Funken zünden Feuer …

Mögen Funken der Hoffnung ein Feuer entzünden …

… in mir, damit ich spüre, welcher Geist in mir brennt.

Mögen Funken der Hoffnung ein Feuer entzünden …

… zwischen Dir und mir, in unserer Gemeinschaft, in unserer Arbeit und unserem Tun, in unseren Blicken und Gesten, in diesen Weihnachtstagen und darüber hinaus

Mögen Funken der Hoffnung ein Feuer entzünden …

… bei Regens Wagner im neuen Jahr, damit wir mit neuer Kraft und neuen Ideen strahlende Funken fliegen lassen und das Feuer des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe weitergeben, getragen durch die leuchtenden Spuren von …

… Regens Wagner und Sr. Theresia Haselmayr.

Hier geht es zu den einführenden Worten von Margit Rapp.

4. Advent:

Tisch im sog. Herrenzimmer im Mutterhaus der Dillinger Franziskanerinnen

„Hoffnungs-Funken in Bewegung“

Stellen wir uns vor: Regens Wagner besucht Sr. Theresia Haselmayr im Mutterhaus, beide begrüßen sich und nehmen Platz an diesem runden Tisch. Beide auf Augenhöhe, ohne hierarchisches oben und unten, beide auf gleicher Wellenlänge.

„Schwanger“ voller Ideen und Visionen überlegen sie, wie sie ihre Aktionen in die Welt bringen. Sie tauschen sich aus, lassen sich auf die Gedanken des anderen ein, wägen ab, ringen um die beste Lösung, lassen es in Stille setzen, geben sich Zeit, fokussieren, schreiten zur Tat...

… Bewegung kommt ins Spiel

...die Funken der Begeisterung und Vorfreude springen hin und her.  

… Bald wird Jesus geboren! 

„In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt…. Sie ging in das Haus des Zacharías und begrüßte Elisabet. Und es geschah: Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib.“Lk 1,39-41a

Hoffnungs-Funken in Bewegung ... 

  •  … in unseren Begegnungen. Wie begegnen wir uns? Wie treten wir ein? Was ist unser Ansinnen? Wie tauschen wir uns aus? Was tut sich zwischen uns?
  •  … in unseren Aktionen. Welche Ideen und Visionen wollen wir verwirklichen? Wie nehmen wir die Menschen mit? Welchen Tipp könnten Regens Wagner und Sr. Theresia Haselmayr uns geben?
  •  … in den Tagen vor Weihnachten. Was soll in dieser letzten Adventswoche noch geschehen? Worauf lege ich meinen Fokus? Was möchte ich bewegen?

3. Advent:

„Hoffnungs-Funken weiterschenken“

Wer vom Funken Gottes entzündet ist, kann nicht für sich bleiben, kann den Funken nicht für sich allein behalten, sonst droht er irgendwann zu erlöschen. Wer vom Funken Gottes entzündet ist, möchte ihn verschenken.

Was hat Johann Wagner nicht alles spontan verschenkt: Mäntel, Stiefel, Äpfel, sein Bett, sein Geld, seine Worte, seine Liebe zu Mensch und Natur.

Was hat Sr. Theresia Haselmayr nicht alles spontan verschenkt: Zeit, Arbeit, Wissen, Liebe, Geduld und vieles mehr für ihre Schülerinnen. Nicht zu vergessen, ihre franziskanisch-vorbildliche Lebensweise.

Aber er und sie teilten nicht nur „spontan“, sie gestalteten sinnvolle Pläne, gaben ihren Hoffnungs-Visionen Struktur, bildeten Förder- und Finanzierungspläne. Man denke dabei an Wagners legendäre Crowdfunding-Aktion zur Finanzierung des Internats mit Aktien.

Ja, wenn der Hoffnungs-Funke sich verschenkt, dann wird es wieder ein Stück heller…. 

„Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso“ Lk 3,11

 Hoffnungs-Funken weiterschenken … 

  •  … wenn ich aufmerksam schenke: Was wünscht sich jemand? Was braucht jemand von mir, damit es ihm gut geht? Welche persönliche Note von mir fließt in meine Geschenke ein?
  •  … wenn ich mich anderen mit-teile: Mit welchen Worten teile ich mich mit? Mit welchen Symbolen und Gesten verbreite ich adventliche Stimmung? Wem schenke ich Zeit? Wie spontan bin ich?
  •  … wenn ich mich strukturell einsetze: Für welchen Bereich will ich bewusst etwas tun? Umwelt? Politik? Kirche? Gesundheit? Armut? Gerechtigkeit? Bildung? Eine Welt?...

2. Advent: „Hoffnungs-Funken bahnen Wege“

Die neu entfachte Flamme, seinen Fähigkeiten nach-zu-gehen, verleiht Johann Wagner und Sr. Theresia Stärke und Mut, um neue Wege für hilfsbedürftige Menschen zu bereiten, welche auf diese Art vor ihnen, noch niemand ging. Die Wege waren dabei nicht immer gerade, wie in der Doppelbiographie beschrieben ist.  

Johann Wagners und Sr. Theresia Haselmayrs herzliche Begegnungen mit den „taubstummen“ Kindern, den Schwestern, den Menschen am Wegesrand erleichterten den beschwerlichen Weg.

Die Spuren, die beide auf ihren Wegen hinterlassen haben, sind heute noch in den jeweiligen Zentren zu finden, in den Gebäuden, auf Bildern, im Leitbild, im gemeinsamen Schaffen, in uns….

„Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen!“Lk 3,4

Den Hoffnungs-Funken Wege bahnen … 

  •  … zu mir:
    Wie bin ich unterwegs, mit mir selbst, mit meinen Kräften, mit meiner Seele?
    Ich sollte mir etwas Adventliches gönnen! Vielleicht eine kleine Wanderung…?
  •  … zu anderen:
    Mit welchen Menschen bin ich auf dem Weg? Wie sind wir gemeinsam unterwegs Zuhause, im Team, in der Gesamteinrichtung, vor allem auch in Covid 19-belasteten Zeiten?
    Halten wir zusammen, bestärken uns gegenseitig und unterstützen uns!?
  •  … zu den ursprünglichen Wegbereitern:
    Welchen persönlichen Impuls geben mir Regens Wagner und Sr. Theresia Haselmayr für meinen momentanen Weg mit? Ich suche mir einen passenden Spruch oder einen Impuls aus!

1. Advent: „Hoffnungs-Funken entdecken“

Geburtshaus Regens Johann Evangelist Wagner

Geburtshaus von Johann Ev. Wagner in Dattenhausen an der Egau

In jedem Menschen ist von klein auf der göttlicher Funke angelegt. Egal wo der Mensch hineingeboren ist, ob es ein Bauernhaus in Dattenhausen ist wie bei Johann Wagner oder ein kleines Stadthaus in Dillingen wie bei Sr. Theresia Haselmayr, der Palast eines Königs, die Hütte eines Bedürftigen oder in meinem Geburtshaus, in mir …

In jedem Menschen ist die Ebenbildlichkeit Gottes in gerechter Weise grundgelegt und spiegelt sich in seiner Würde wider.

Dieses Geschenk soll gedeihen dürfen!

Wie konnte sich der göttliche Funke bei Regens Wagner und Sr. Theresia Haselmayr weiterentwickeln?

Dazu brauchte es Luft! Luft durchs Elternhaus, durch eine stützende Gemeinschaft, Luft durch gute Zufälle, durch gegenseitiges Zutun, Luft zum Atmen und zum Handeln. Manchmal brauchte es bei beiden auch den Wind der Auseinandersetzung, des Behauptens, des Kämpfens. Regens Wagner und Sr. Theresia Haselmayr haben den göttlichen Funken in ihrem Inneren erkannt und im Namen des HERRN ihre persönlichen Fähigkeiten gelebt, nicht für sich allein, sondern zum Wohle vieler. 

„Der HERR ist unsere Gerechtigkeit.“ Jer 33,16

Hoffnungs-Funken entdecken … 

  •  … in mir. Durch nachspüren an einem stillen Ort, zu einer stillen Zeit im Advent, mit geschlossenen Augen, im ruhigen Atmen, in meinem Inneren. Wann?
  •  … in meinen Fähigkeiten. Was ist mir Gutes mitgegeben? Was braucht Luft und möchte wachsen und sich entwickeln? Wer gibt mir Luft zum Atmen?
  •  … in meinem Nächsten. Erahne ich den Funken in meinem Mitmenschen, in den mir anvertrauten Menschen mit Behinderung, in meinen KollegInnen und Vorgesetzten? Wie sensibel fächere ich meinem Nächsten Luft zu, damit sein Funke zum Leuchten kommt und nicht erlischt?

„Hoffnungs-Funken “ – Einführende Worte von Margit Rapp

Impulse zu Advent und Weihnachten 2021, Regens Wagner

Advent – die Zeit, in der ein kleiner Funke überspringt, Kerze für Kerze entzündet und das Licht der Hoffnung in der Dunkelheit entflammt.

Johann E. Wagner und Sr. Theresia Haselmayr – zwei Menschen, in deren Leben der göttliche Funke übersprang, der Worte und Taten entzündete, mit denen sie das Licht der Hoffnung in so manche Dunkelheit brachten.

Diese zwei adventlich geprägten Menschen, offen für den Funken Gottes, unterwegs als „Lichtgestalten“, nehmen uns mit auf den Weg durch den Advent, hin zur Geburt Jesu.

In diesen Tagen wird die Doppelbiographie von Theresia Haselmayr und Johann Ev. Wagner „Wenn der Funke überspringt“ erscheinen. Einige Bilder aus diesem Buch kombiniert mit geistlichen Impulsen und biblischen Textstellen der jeweiligen Adventssonntage, wollen Sie als „Hoffnungs-Funken“ hineinbegleiten in die diesjährige Adventszeit bis Weihnachten. Somit möge der Advent gleichermaßen eine Einstimmung sein zu unserem 175. Regens Wagner Jubiläumsjahr.

Lassen Sie die Funken von Regens Wagner und Sr. Theresia Haselmayr hoffnungsvoll in ihren eigenen Advent einfallen!

Margit Rapp
Referentin für Seelsorge

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