Jesus ist geboren! Das Licht der Welt ist da!
Der Funke Gottes schlägt Feuer in dunkler Nacht.
Johann E. Wagner und Sr. Theresia Haselmayr – zwei Menschen, in deren Leben der göttliche Funke übersprang, mit dessen Kraft sie das Licht der Hoffnung in die Dunkelheit brachten und die Botschaft Jesu in das Leben hineingeboren wurde. Mit ihrem Tun haben sie ein Feuer entfacht, ein wärmendes, helles, knisterndes, atmosphärisches Feuer, dessen Glut noch heute da ist in unseren Häusern, in unseren Taten, in unseren Vorhaben … spüren wir es?
„Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.“ Lk 2,11
Hoffnungs-Funken zünden Feuer …
Mögen Funken der Hoffnung ein Feuer entzünden …
… in mir, damit ich spüre, welcher Geist in mir brennt.
Mögen Funken der Hoffnung ein Feuer entzünden …
… zwischen Dir und mir, in unserer Gemeinschaft, in unserer Arbeit und unserem Tun, in unseren Blicken und Gesten, in diesen Weihnachtstagen und darüber hinaus
Mögen Funken der Hoffnung ein Feuer entzünden …
… bei Regens Wagner im neuen Jahr, damit wir mit neuer Kraft und neuen Ideen strahlende Funken fliegen lassen und das Feuer des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe weitergeben, getragen durch die leuchtenden Spuren von …
… Regens Wagner und Sr. Theresia Haselmayr.
Hier geht es zu den einführenden Worten von Margit Rapp.
Tisch im sog. Herrenzimmer im Mutterhaus der Dillinger Franziskanerinnen
Stellen wir uns vor: Regens Wagner besucht Sr. Theresia Haselmayr im Mutterhaus, beide begrüßen sich und nehmen Platz an diesem runden Tisch. Beide auf Augenhöhe, ohne hierarchisches oben und unten, beide auf gleicher Wellenlänge.
„Schwanger“ voller Ideen und Visionen überlegen sie, wie sie ihre Aktionen in die Welt bringen. Sie tauschen sich aus, lassen sich auf die Gedanken des anderen ein, wägen ab, ringen um die beste Lösung, lassen es in Stille setzen, geben sich Zeit, fokussieren, schreiten zur Tat...
… Bewegung kommt ins Spiel
...die Funken der Begeisterung und Vorfreude springen hin und her.
… Bald wird Jesus geboren!
„In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt…. Sie ging in das Haus des Zacharías und begrüßte Elisabet. Und es geschah: Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib.“Lk 1,39-41a
Hoffnungs-Funken in Bewegung ...
Wer vom Funken Gottes entzündet ist, kann nicht für sich bleiben, kann den Funken nicht für sich allein behalten, sonst droht er irgendwann zu erlöschen. Wer vom Funken Gottes entzündet ist, möchte ihn verschenken.
Was hat Johann Wagner nicht alles spontan verschenkt: Mäntel, Stiefel, Äpfel, sein Bett, sein Geld, seine Worte, seine Liebe zu Mensch und Natur.
Was hat Sr. Theresia Haselmayr nicht alles spontan verschenkt: Zeit, Arbeit, Wissen, Liebe, Geduld und vieles mehr für ihre Schülerinnen. Nicht zu vergessen, ihre franziskanisch-vorbildliche Lebensweise.
Aber er und sie teilten nicht nur „spontan“, sie gestalteten sinnvolle Pläne, gaben ihren Hoffnungs-Visionen Struktur, bildeten Förder- und Finanzierungspläne. Man denke dabei an Wagners legendäre Crowdfunding-Aktion zur Finanzierung des Internats mit Aktien.
Ja, wenn der Hoffnungs-Funke sich verschenkt, dann wird es wieder ein Stück heller….
„Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso“ Lk 3,11
Hoffnungs-Funken weiterschenken …
Die neu entfachte Flamme, seinen Fähigkeiten nach-zu-gehen, verleiht Johann Wagner und Sr. Theresia Stärke und Mut, um neue Wege für hilfsbedürftige Menschen zu bereiten, welche auf diese Art vor ihnen, noch niemand ging. Die Wege waren dabei nicht immer gerade, wie in der Doppelbiographie beschrieben ist.
Johann Wagners und Sr. Theresia Haselmayrs herzliche Begegnungen mit den „taubstummen“ Kindern, den Schwestern, den Menschen am Wegesrand erleichterten den beschwerlichen Weg.
Die Spuren, die beide auf ihren Wegen hinterlassen haben, sind heute noch in den jeweiligen Zentren zu finden, in den Gebäuden, auf Bildern, im Leitbild, im gemeinsamen Schaffen, in uns….
„Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen!“Lk 3,4
Den Hoffnungs-Funken Wege bahnen …
Geburtshaus von Johann Ev. Wagner in Dattenhausen an der Egau
In jedem Menschen ist von klein auf der göttlicher Funke angelegt. Egal wo der Mensch hineingeboren ist, ob es ein Bauernhaus in Dattenhausen ist wie bei Johann Wagner oder ein kleines Stadthaus in Dillingen wie bei Sr. Theresia Haselmayr, der Palast eines Königs, die Hütte eines Bedürftigen oder in meinem Geburtshaus, in mir …
In jedem Menschen ist die Ebenbildlichkeit Gottes in gerechter Weise grundgelegt und spiegelt sich in seiner Würde wider.
Dieses Geschenk soll gedeihen dürfen!
Wie konnte sich der göttliche Funke bei Regens Wagner und Sr. Theresia Haselmayr weiterentwickeln?
Dazu brauchte es Luft! Luft durchs Elternhaus, durch eine stützende Gemeinschaft, Luft durch gute Zufälle, durch gegenseitiges Zutun, Luft zum Atmen und zum Handeln. Manchmal brauchte es bei beiden auch den Wind der Auseinandersetzung, des Behauptens, des Kämpfens. Regens Wagner und Sr. Theresia Haselmayr haben den göttlichen Funken in ihrem Inneren erkannt und im Namen des HERRN ihre persönlichen Fähigkeiten gelebt, nicht für sich allein, sondern zum Wohle vieler.
„Der HERR ist unsere Gerechtigkeit.“ Jer 33,16
Hoffnungs-Funken entdecken …
Advent – die Zeit, in der ein kleiner Funke überspringt, Kerze für Kerze entzündet und das Licht der Hoffnung in der Dunkelheit entflammt.
Johann E. Wagner und Sr. Theresia Haselmayr – zwei Menschen, in deren Leben der göttliche Funke übersprang, der Worte und Taten entzündete, mit denen sie das Licht der Hoffnung in so manche Dunkelheit brachten.
Diese zwei adventlich geprägten Menschen, offen für den Funken Gottes, unterwegs als „Lichtgestalten“, nehmen uns mit auf den Weg durch den Advent, hin zur Geburt Jesu.
In diesen Tagen wird die Doppelbiographie von Theresia Haselmayr und Johann Ev. Wagner „Wenn der Funke überspringt“ erscheinen. Einige Bilder aus diesem Buch kombiniert mit geistlichen Impulsen und biblischen Textstellen der jeweiligen Adventssonntage, wollen Sie als „Hoffnungs-Funken“ hineinbegleiten in die diesjährige Adventszeit bis Weihnachten. Somit möge der Advent gleichermaßen eine Einstimmung sein zu unserem 175. Regens Wagner Jubiläumsjahr.
Lassen Sie die Funken von Regens Wagner und Sr. Theresia Haselmayr hoffnungsvoll in ihren eigenen Advent einfallen!
Margit Rapp
Referentin für Seelsorge