Sommerfest 2023: „Das ist ja mega!“

Sommerfest 2023: „Das ist ja mega!“

Unser Sommerfest war ein Treffpunkt für Alt und Jung, Menschen mit und ohne Behinderung – eine Begegnungsmöglichkeit für alle. Jeder war willkommen, für jeden war etwas geboten. Die Gäste, die in Scharen zu uns kamen, fühlten es und genossen den Nachmittag in vollen Zügen. Unter ihnen auch Pfarrer Jean Kapena, MdB Michael Kießling, Bürgermeister Günter Först und Bürgermeister Andreas Glatz aus Hurlach.

Was war geboten? Traumhaftes Sommerfest-Wetter. Dafür danken wir dem Himmel! Geboten war ein abwechslungsreiches Programm, das mit Altbewährtem, aber auch ganz neuen Attraktionen aufwartete. Unser Festgelände erstreckte sich heuer erstmals bis zum Sportplatz der Schule, dank dieser Weitläufigkeit verliefen sich die Menschenmassen gut. Was noch? Beste Unterhaltung mit Live Musik. Und natürlich ein großes Angebot an Speisen und Getränken.

Schon an dieser Stelle ein sehr herzliches Dankeschön vonseiten der Leitung an das engagierte Team aus der Mitarbeiterschaft und an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für die Vorbereitung und Durchführung der grandiosen Veranstaltung. Ein Dankeschön an alle, die zur Unterhaltung der Gäste beigetragen haben. Und ein Dankeschön an alle, die mit uns gefeiert haben; denn was wäre ein Fest ohne Gäste!

Unser Sommerfest in Bildern

… gibt es in einer ausführlichen Fotostrecke zu sehen, hier auf der Website

Einen Rundgang durch unser Sommerfest

…schildern wir im Folgenden.

Inhalt 

Der Auftakt

Es ist noch längst nicht halb zwölf Uhr an diesem Sommermorgen, da füllen sich schon die Bänke unter den großen Pavillons, wo nachher der Gottesdienst stattfinden wird. Denn den Auftakt für unser Sommerfest bildet auch in diesem Jahr wieder ein kleiner Wortgottesdienst. Es hat noch Zeit, das scheint sich auch der Sommer höchstpersönlich zu denken: noch ist es bedeckt, kühl und etwas windig. Dennoch sind bald alle Sitzplätze belegt, weitere Gottesdienstbesuchende stehen dahinter in mehreren Reihen. (zurück)

Der stellvertretenden Gesamtleiterin Simone Carl ist die Begrüßung der Gäste vorbehalten. Sie hält es kurz und charmant – genau so, wie die Anwesenden es sich wünschen – und reicht das Mikrofon weiter an Diakon Thomas Knill

Auch er begrüßt die Gäste und betont, für ihn sei es wichtig, das heutige Fest damit zu beginnen, dass wir Jesus in unsere Mitte nehmen. Denn Jesus nimmt jeden Menschen an, mit seinen Begabungen und Schwächen. Wie immer weiß der Diakon, wie er seine Gemeinde fesseln und zum Lachen bringen kann. Etwa mit der Frage, wer denn den Kanon „Bruder Jakob“ kenne. Als alle Arme hochschnellen, meint er: „Der ist wohl in den Genen festgeschrieben!“ Er fordert alle zum kräftigen Mitsingen auf, nein, nicht „Bruder Jakob …“, sondern auf die bekannte Melodie den Text: „Lasst uns loben, lasst uns danken Gott dem Herrn, Gott dem Herrn, heut und alle Tage, heut und alle Tage. Gloria! Gloria!“ Leise Stimmen meinen, wir hätten das ruhig im Kanon probieren können! 😉 (zurück)

Es bleibt unterhaltsam und anregend. Die Ansprache leitet Thomas Knill ein mit den Worten: „Ich lasse heute mal ein paar Flaschen predigen!“ 😊 Viele lachen, einer guckt den anderen an: Wer ist jetzt angesprochen? Doch das sei ganz wörtlich gemeint, beruhigt der Diakon die aufgeregte Gemeinde: Er habe tatsächlich vier Flaschen mitgebracht.

Flasche Numero 1: Spezi. Thomas Knill erzählt, dass er als Kind keine Spezi trinken durfte. Warum? Das wissen alle Anwesenden: Es ist süß und ungesund. Spezi trinken ist unvernünftig ... aber trotzdem, so Thomas Knill, schmeckt es lecker und wir mögen es. Das Spezi nimmt er als Zeichen dafür, dass wir manchmal auch unvernünftig sein dürfen und nicht immer alles zu 100 Prozent genau machen müssen. So ein Schluck Spezi zum Beispiel, der ist zwischendurch schon mal in Ordnung. Wenn's der Seele guttut ... 

Flasche Numero 2: Zitronenlimo. Hier müsse er an den Ausspruch denken: „Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, mach Limonade daraus!“ Sein Gesicht zeigt der Gemeinde in aller Deutlichkeit, wie Zitrone schmeckt. Ja, Zitrone ist sauer. Und auch im Leben passiert öfter einmal etwas, das einem sauer aufstößt. Es gibt Krisen. Es gibt Angst. Es gibt Sorge. Aaaaaber: Daraus kann etwas Gutes entstehen. Viele Menschen haben gerade deshalb Großes und Großartiges vollbracht, weil ihnen das Leben „Zitronen gegeben“ hat. Also: Leute, machen wir was Schönes draus! 

Flasche Numero 3: Kräuterlimo. Wieder sind die Anwesenden gefragt, mitzudenken. Welche Kräuter könnten das denn sein? Dill wird genannt, doch den möchte Thomas Knill lieber nicht in seiner Limonade haben. Thymian? Na ja, vielleicht. Pfefferminz? Ja, das schon eher. Oder Zitronenmelisse ... Die Kräuter machen das Getränk schmackhaft. Viele Kräuter haben auch eine heilende oder eine wohltuende Wirkung. Und jetzt wird der Diakon ganz ernst. Ihm ist wichtig, dass alle gut aufpassen, wenn er erklärt: Auch wir Christen können „sein wie Kräuterlimonade“. Will heißen: anderen guttun, ihnen helfen, sie ein kleines Stückchen heiler werden lassen. Dafür genüge manchmal schon eine Umarmung oder eine Hand auf der Schulter. Und manchmal reiche es, einfach nur da zu sein. 

Flasche Numero 4: …. ein großes Fragezeichen. Welche Flasche könnte die vierte sein? Thomas Knill fragt als Erstes in die Reihen der Holzhauser Musikkapelle, die den Gottesdienst so wunderschön musikalisch mitgestaltet und die Lieder mit den Bläserklängen trägt. Die Antwort kommt nicht überraschend, man hört sie schon von allen Seiten gemurmelt: Bier! Ja, Bier gehöre in Bayern dazu, führt der Diakon aus, es sei so etwas wie flüssiges Brot. Mönche haben die Kunst des Bierbrauens erfunden, getrunken werde das Bier Schluck für Schluck. Das habe direkt etwas Meditatives. Und so können und sollen wir auch in der Bibel lesen: Satz für Satz, Wort für Wort, alles in uns aufnehmen. Vielleicht könne uns der „Segen to Go“, den das Seelsorgeteam auf dem Freizeitgelände vorbereitet hat (s.u.) dabei ein wenig helfen. (zurück)

Dem Gottesdienst folgt ein Grußwort von Gesamtleiter Matthias Albrecht. Darin heißt er alle Anwesenden sehr herzlich willkommen, namentlich den Bundestagsabgeordneten Michael Kießling, unseren Bürgermeister Günter Först und Hurlachs Bürgermeister Andreas Glatz. Der Schwerpunkt seiner Ansprache richtet sich jedoch an jene Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, wo und wie auch immer. Ihnen spricht er Dank und Anerkennung aus, sie seien unverzichtbar für unsere Gesellschaft. Er möchte, so Albrecht, jeden hier ermutigen, doch irgendein Ehrenamt wahrzunehmen. „Und nun bitte ich um einen herzlichen Applaus für alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei Regens Wagner Holzhausen!“, lautet der Schlussappell, dem die Anwesenden gerne nachkommen. Mit einem herzlichen Dank an alle Mitarbeitenden von Regens Wagner Holzhausen, die heute und schon an den vorausgehenden Tagen „so fleißig waren, um dieses Fest zu ermöglichen“, gibt Matthias Albrecht die Bühne frei für ein unvergessliches Sommerfest. (zurück)

Die Vorführungen

Los geht es auf der Show-Bühne eine Stunde später – der Sommer hat sich mittlerweile mit strahlendem Sonnenschein eingestellt! – mit der ersten Vorführung: Die Hunde der Johanniter-Rettungshundestaffel aus Landsberg führen vor, was sie alles lernen müssen, bevor sie bei der Rettung von Menschen in Not eingesetzt werden können. Das Training findet zweimal in der Woche statt, in Prüfungen müssen die Hunde unter Beweis stellen, dass sie das Trainingsproramm beherrschen. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer machen es sich für die Dauer der Vorführung auf dem Rasen bequem, während sie den Erläuterungen lauschen und den Hunden bei der Arbeit zusehen. Ja, denn das ist Arbeit – ganz gleich, ob es darum geht, eine Wippe zu überwinden, auf einer leiterartigen Ebene zu balancieren oder durch eine Röhre zu schlüpfen. Zum Publikum zählen auch etliche Hunde, manche von ihnen würden gern den Laden ein wenig aufmischen. 😉 Doch wahrscheinlich hätten sie schlechte Karten, denn die Arbeitshunde sind ganz auf ihre Herrchen und Frauchen konzentriert und lassen sich nicht ablenken.

Drin im Zirkuszelt findet am frühen Nachmittag eine Clown-Show statt. Dafür interessieren sich vor allem die Jüngsten unter den Gästen: Die „Gittlerin“ ist zu uns gekommen und hat einen Clown-Kollegen mitgebracht. Die zwei haben allergrößte Probleme mit den alleralltäglichsten Angelegenheiten! Ihr bezauberndes Publikum versucht sein Bestes, ihnen laut Tipps und Ratschläge zuzurufen. Später kann man der Gittlerin noch überall auf dem Gelände begegnen ─ Achtung, das könnte heiter werden! 

Später gibt es – erstmals in diesem Jahr – Jazz Dance mit der Kinder-Gruppe des SV Erpfting zu sehen. Unglaublich, wie viele Schrittkombinationen sich die zwölf Mädchen unter der Leitung von Michaela Grünwald eingeprägt haben! Die werden nun zu schmissiger Musik sehr präzise vorgeführt. Das Publikum ist fasziniert, klatscht an manchen Stellen mit und geizt nicht mit Applaus. Im Hintergrund versucht es ein kleiner Junge, der wohl gerade erst Laufen gelernt hat, den Mädels gleichzutun … 😊

Der Jazz Dance wird abgelöst durch heiße Trommelrhythmen der Sambagruppe „Samba Loco“, der auch Mitarbeiterinnen von Regens Wagner Holzhausen angehören. Zunächst zaubern sie lateinamerikanische Lebensfreude in den Innenhof der Schule, dann ziehen sie durch das Gelände – das „gefangene“ Publikum im Schlepptau. Da wird mitgewippt und mitgetanzt. Bis zum Festplatz hin, wo es bei anhaltendem Applaus noch ein kleines Standkonzert gibt. Begeisterung ist eben ansteckend, das bewahrheitet sich hier einmal mehr! (zurück)

Die Mitmach-Angebote

Sommerfest bei Regens Wagner Holzhausen heißt aber für viele Gäste auch: Selber aktiv sein. Zum Beispiel durch eine Teilnahme bei den Walking-Runden, die unser Behindertensportverein Magnusheim e.V. anbietet. Sie stoßen auf guten Widerhall. Da geht es allerdings nicht um gemächliche Spaziergänge! Es ist schon auch der Ehrgeiz gefragt. Wer schafft zwei Runden in der gebotenen Zeit? Ein besonderer Ansporn entsteht dadurch, dass diesmal auch die VIPs in die Sportverein-T-Shirts schlüpfen und mitwalken. Gleich bei der ersten Tour sind es der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des BLSV-Sportkreises 15 Landsberg a. L. Michael Kießling, unser Gesamtleiter Matthias Albrecht und Diakon Thomas Knill. „Wer gern mal ein paar Worte mit dem Bundestagsabgeordneten wechseln möchte ..." lockt Übungsleiterin Elisabeth Rid, bevor der erste Lauf mit einem Countdown von 10 bis 0 und einem Schlachtruf startet. Wer ins Ziel einläuft, wird laut bejubelt und abgeklatscht. Die zweite Walking-Runde wird von der stellvertretenden Gesamtleiterin Simone Carl begleitet, die sich gutmütig manchen Spott anhört: „Nicht so schnell!", mahnt etwa Elisabeth Rid vor dem Start-Countdown, „gebt ihr eine Chance!" Sie bekommt ihre Chance, so viel sei noch verraten, und sie nutzt sie gut.

Mitmachen! lautet auch die Devise im Zirkuszelt, wo sich Mitglieder des gemeinnützigen Kinder- und Jugendfördervereins Zirkusvirus Landsberg e.V. bereithalten. Auf einfühlsame Weise werden schon die Kleinsten oder auch Menschen mit Handicaps an unterschiedliche Zirkus-Kunststücke herangeführt. Zur Auswahl stehen neben Diabolos, Pois, Devil Sticks und Einrädern die Teller, die man auf einem Stab tanzen lassen kann. Wenn so etwas gelingt – und es gelingt mit der Hilfe der Vereinsmitglieder garanatiert! – , bedeutet dies ein Erfolgserlebnis erster Güte. Die strahlenden Gesichter sprechen Bände! Vor dem Zelt hat „Zirkusvirus“ ein (nur 40 cm hohes) Hochseil und eine Bodenmatte aufgebaut, auch daran dürfen sich die Gäste ausprobieren. Zweimal im Verlauf des Nachmittags zeigen die Artisten von „Zirkusvirus“ dem zahlreich versammelten Publikum einen raschen Wechsel kurzer Darbietungen mit Bodenakrobatik, Einradfahren und Jonglieren, garniert mit Clown-Sketchen zum Thema „Arztbesuch“. Der Grundtenor: Ob Schnupfen, Juckreiz oder was auch immer – am Ende ist stets die Ärztin die Dumme!

Mitmachen! heißt es wiederum bei den Walking Waterballs, die in diesem Jahr als neue Attraktion unser Sommerfest bereichern. „Das ist ja mal richtig mega!“, findet eine Besucherin und stellt sich für ihren Sohn in der Warteschlange an. Der ist gerade noch auf dem Spielplatz unterwegs und probiert die Rutsche aus. Hier ist es ruhig und schattig. So manche Eltern schätzen diese Oase am Rande des Festtrubels, um sich für einen Augenblick zurückzuziehen, währen die Kinder an den Spielgeräten beschäftigt sind.

Nicht fehlen darf beim Sommerfest von Regens Wagner Holzhausen natürlich die „Spielestraße“. Wir verstehen darunter eine Reihe von selbst gemachten Spielen und Aktionen, die von unseren Wohngruppen und Bereichen angeboten werden: Riesenseifenblasen, Feuerwehr-Löschhaus, Torwandschießen, Kinderschminken, Klebetattoos und vieles mehr. Sie haben im Lauf der Jahre an Beliebtheit nichts eingebüßt; die Warteschlangen an den einzelnen Stationen sprechen eine unmissverständliche Sprache. Bei den Geschicklichkeitsspielen gibt es für jeden Treffer ein kräftiges Lob, für jeden Beinahe-Treffer ein ermutigendes Wort. Und zur Belohnung für die vollständige Ausführung dürfen sich große und kleine Kinder einen Preis aussuchen. Preise gibt es übrigens auch bei der Tombola zu gewinnen, die der Elternbeirat unserer Schule ausrichtet. Dort probiert auch unser Bürgermeister Günter Först sein Glück. „Ich hab lauter Nieten!“, jammert er augenzwinkernd – doch das nächste Los ist ein Treffer.

Ein zweiter „Dauerbrenner“ ist die Wasserrutsche. Der Hügel auf dem Freizeitgelände wird dafür mit einem breiten blauen Folienband versehen. Darauf können Kinder nach Herzenslust auf einem Wasserfilm nach unten rutschen. Das Jauchzen übertönt zuweilen sogar die Musik vom Festplatz her! Viele laufen immer wieder nach oben und rutschen zum x-ten Mal. Scheinbar geht es darum, die perfekte Technik zu entwickeln, um möglichst weit zu gelangen. Rutscht man hierfür auf den Knien? Oder auf dem Bauch? Auf dem Po jedenfalls nicht. 😉

Bleibt noch das Ponyreiten zu erwähnen. Denn wie sensationell die Attraktionen ansonsten auch sind: für die Jüngsten bleibt einfach das Reiten auf den Ponys etwas ganz Besonderes. Und auf unserem großen Gelände mit abwechslungsreicher Wegstrecke macht es besonders viel Spaß. (zurück

Und sonst noch 

Unser Sommerfest wäre kein Sommerfest ohne Musik! Es ist immer wieder beglückend zu erleben, wie die Musikkapelle Holzhausen mit Freuden zur Stelle ist, um erst den Gottesdienst und danach das Mittagessen zu umrahmen. Dabei treffen die engagierten Musikerinnen und Musiker mit ihrem Dirigenten Gerhard Böck stets die richtige Auswahl und den richtigen Ton. So schmeckt es gleich doppelt gut! Einzelne Fans allerdings bringen vor Begeisterung keinen Bissen hinunter, sie stehen vor der Kapelle oder dahinter und wiegen sich im Takt der Musik ... 😊 Auf dem Festplatz hat sich die Band „ohneBernd“ eingerichtet und füllt die Lücken zwischen Ansagen und Vorführungen mit Live-Musik vom Feinsten. Das Repertoire umfasst absolute Hits ebenso wie fast unbekannte Titel, die von der Gruppe gekonnt mit Gitarre, Bass, Percussion, E-Piano und Gesang vorgetragen werden. Die Herren an der Tontechnik haben reichlich zu tun, damit alle Ansagen und sämtliche Musikstücke überall dort ankommen, wo sie gehört werden sollen …

Und sonst noch? Tatsächlich sind wir noch nicht am Ende! Wie schon im letzten Jahr können wir heuer die Besichtigung eines Polizeiautos und eines Feuerwehrautos in unserem Programm anbieten. Die Feuerwehr macht sogar kleine Rundfahrten möglich, einmal Stoffersberg und zurück. Auch eine Wartezeit von einer Viertelstunde oder länger, bis man an der Reihe ist, kann die Feuerwehrbegeisterten nicht abschrecken. Wer weiß, vielleicht holen sich ja zukünftige Feuerwehrleute schon mal einen ersten Vorgeschmack!

Zwischen Rettungshunden, Polizeiauto und Seniorengarten hat sich unser Porträtmaler Gerhard Müller ein schattiges Plätzchen gesucht. Wer möchte, kann sich von ihm porträtieren lassen – und inzwischen eine kleine Verschnaufpause genießen. Kostenpunkt? Nichts. Eine Spende zugunsten der „Freunde und Förderer von Regens Wagner Holzhausen“ wird freilich gern entgegengenommen.

Und sonst noch? Informationsangebote über Regens Wagner Holzhausen, unseren Förderverein und den Behindertensportverein. Ein Flohmarkt. Ein Kettcar-Parcours. Ein Verkaufsstand mit Produkten aus dem Kunsthandwerkbereich Metall-Deko. Und natürlich ein breit gefächertes kulinarisches Angebot vom kleinen Imbiss bis zur vollwertigen warmen Mahlzeit, mit Kaffee und Kuchen, Getränken und Eis. (zurück)

Der Abschluss

Der bevorstehende Abschluss unseres Sommerfestes wird heuer durch aufsteigende weiße Brieftauben angekündigt. Christine Ferling aus Biessenhofen entlässt sie aus ihrem Korb, im Nu sind sie entflogen, viele sehnsuchtsvolle Blicke folgen ihnen. Doch das ist noch nicht das Finale. Christine Ferling hat zwei weitere Kisten dabei, in denen handzahme Tauben schon aufgeregt drauf warten, herausgelassen zu werden. Die Frage ist nun: Möchte jemand aus dem Publikum gern eine Taube auf die Hand nehmen und sich Futter aus der Handfläche picken lassen? Oh, an Freiwilligen hat es keine Not! Für viele ist es ein „erstes Mal“. „Ich habe noch nie eine Taube auf der Hand gehabt“, freut sich Rosemarie Schneider und strahlt über das ganze Gesicht. So ergeht vielen anderen: Die Begegnung mit den wunderschönen weißen Tauben löst freudiges Staunen aus!

So allmählich leert sich nun das Gelände, das Fest klingt aus. In der Nähe des Seniorengartens steht noch ein großer, etwas schiefer Kirchturm aus Pappe, der auf eine ebenso große (aber nicht schiefe 😉) Tafel hinweist. Sie ist mit dunkelblauem Tuch ausgeschlagen, darauf sind unzählige Segenssprüche gepinnt. Jeder, der möchte, darf sich gerne einen mitnehmen. Die Erklärung dazu lautet: „Im Sommer wollen wir Sonne tanken. Hier ist eine andere Tankstelle! Eine Segenstankstelle! Als Christen ist es unser Wunsch, anderen Menschen etwas Gutes zu tun, ihnen Mut zuzusprechen und ihnen den Segen Gottes weiterzugeben. Wir brauchen vieles, jeden Tag: Essen und Trinken, Luft zum Atmen, ein Dach über dem Kopf. Aber auch Freunde, gute Gespräche, ein aufmunterndes Wort. Wir brauchen Segen.“

Die Sprüche sind bunt im doppelten Sinne: auf verschiedenfarbigem Karton ausgedruckt und inhaltlich sehr vielfältig. Zum Beispiel:

  • Habe das Glück, jeden Tag auf nette Menschen zu treffen.
  • Mögest du die Kraft haben, die Richtung zu ändern, wenn du den eingeschlagenen Weg nicht mehr weitergehen kannst.
  • Jesus Christus spricht: „Kommt alle zu mir, die ihr euch abmüht und belastet seid. Ich will euch Ruhe schenken.“ (Mt 11,28)

Thomas Knill hat schon im Gottesdienst auf den „Segen to Go“ hingewiesen. Tatsächlich hat sich die Tafel im Lauf des Nachmittags zusehends geleert.
Wir hoffen und wünschen, jeder hat den passenden Segensspruch gefunden! (zurück