Wie barrierefrei ist der Landkreis Landsberg?

Probefahrt im Rollstuhl über den Hauptplatz in Landsberg am Lech

Probefahrt im Rollstuhl über den Hauptplatz in Landsberg am Lech

Aktionstag des Beirats für Menschen mit Behinderung im Landkreis Landsberg in Zusammenarbeit mit Barbara Juchem, Landkreis-Behindertenbeauftragte – Zum „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen“ am 4. Mai 2016 gab es wieder die inzwischen schon traditionelle Öffentlichkeitsaktion in der Landsberger Innenstadt.

Bei der Eröffnung sprachen 2. Bürgermeisterin Doris Baumgartl und stellvertretender Landrat Peter Ditsch. Danach gab unser Gesamtleiter Ulrich Hauser eine grobe Zusammenfassung, was sich im Hinblick auf die Barrierefreiheit in den letzten Jahren getan hat. Doch wie barrierefrei ist der Landkreis Landsberg zum aktuellen Zeitpunkt?

Menschen mit Behinderung aus den Magnus-Werkstätten und den IWL stellen über kleine Geschenke – Äpfel, Kugelschreiber, Schokoladentäfelchen – Kontakte zu den Passanten her. Manch einer blieb stehen auf ein Gespräch. Jeder war eingeladen, auf einer großen Tafel mit einer Skala von Rot bis Grün seine eigene Einschätzung wiederzugeben: Haben wir bereits Barrierefreiheit erreicht oder besteht noch Nachholbedarf?

Wie Hans-Peter Bichler, der Geschäftsführer des Beirats berichtet, wurde dabei deutlich, dass der Begriff „Barrierefreiheit“ für viele auf bauliche Barrieren beschränkt ist. Dass es dabei jedoch um weitaus mehr geht, darauf wurde an diesem Aktionstag hingewiesen: Barrierefreiheit betrifft auch die Bereiche Kommunikationsmedien, Kultur- und Freizeitangebote, Aktivität in Vereinen, öffentlicher Nahverkehr und vieles mehr.

Die Veranstaltung wurde unterstützt von der Aktion Mensch.

Das Foto zeigt Bürgermeister Erwin Karg aus Fuchstal bei einer Probefahrt im Rollstuhl über den Landsberger Hauptplatz. Er wird angeschoben von Hans-Peter Bichler. Daneben Barbara Juchem mit Manfred Eder. – Foto: Thorsten Jordan