Foto-Ausstellung „Arbeit und ich“

Im Rahmen der „Woche der seelischen Gesundheit 2024“ wurde im Foyer des Landratsamtes Landsberg eine Foto-Ausstellung zum Thema „Arbeit und ich“ gezeigt mit Bildern, die in den Magnus-Werkstätten aufgenommen wurden. Die Ausstellung wurde am 11. Oktober mit einem Festakt eröffnet, an dem auch viele der abgebildeten Protagonisten mit großer Begeisterung teilnahmen.

Die großformatigen Bilder geben einen Einblick in die vielfältige Arbeitswelt für Menschen mit Behinderung bei Regens Wagner Holzhausen. Persönliche Statements der abgebildeten Personen machen deutlich, welchen Stellenwert die Arbeit für die Einzelnen hat und bestätigen, dass die Erkenntnis von Regens Johann Evangelist Wagner, der 1847 gemeinsam mit den Dillinger Franziskanerinnen das Regens-Wagner-Werk gegründet hat, bis heute Gültigkeit hat:

„Wer uns Arbeit gibt, der gibt uns Brot“. Wobei mit „Brot“ über die tägliche Nahrung hinaus vor allem Sinngebung und Selbstbestätigung gemeint ist.

Gesamtleiter Matthias Albrecht eröffnete die Ausstellung mit Worten des Danks an die Organisatoren. Er drückte der Geschäftsstelle GesundheitsregionPlus, der Koordinationsstelle Inklusion und dem Psychosozialen Netzwerk (PSN) des Landkreises Landsberg seine Wertschätzung für die Zusammenstellung des bunten, vielfältigen Programms aus, wofür viele verschiedene Eirichtungen und Träger gewonnen werden konnten. Namentlich begrüßte er Nicole Vokrouhlik als Koordinatorin der Inklusionsstelle im Landratsamt und Barbara Juchem als Beauftragte für Menschen mit Behinderung im Landkreis.

Mit der „Woche der seelischen Gesundheit“, so Albrecht weiter, solle auf die unterschiedlichen Strategien zur Bewältigung seelischer Belastungen und auf das vielfältige psychosoziale Hilfeangebot in Deutschland aufmerksam gemacht werden. Ein Teil im Gesamtbild sei die Foto-Ausstellung „Arbeit und ich“, die er hiermit eröffne. Sie zeige die vielen verschiedene Arbeitsbereiche, die bei Regens Wagner Holzhausen den Klientinnen und Klienten offenstehen. Je nach Interesse und Fähigkeiten wählen sich diese ihren Arbeitsplatz aus einem großen Spektrum an Tätigkeiten mit wohltuenden, seelisch gesund erhaltenden Faktoren aus. Für den einen sei es ausschlaggebend, in einer vertrauten Gemeinschaft zu arbeiten, die andere suche die Interaktion mit Tieren oder die Möglichkeit, künstlerisch-kreativ zu werden, wieder andere schätzen die Chance, im öffentlichen Raum tätig zu sein.

Beim Betrachten der Bilder und Reflektieren der zugehörigen Statements werde sehr deutlich, welchen Stellenwert die Arbeit im Leben jedes einzelnen Menschen hat. Und es zeige sich ebenfalls, dass neben dem allgemeinen „ersten“ Arbeitsmarkt weiterhin ein „geschützter“ Arbeitsmarkt benötigt wird, der bunt und vielfältig ist, Gemeinschaft und Wohlbefinden fördert, Teilhabe und Inklusion ermöglicht und jedem einzelnen Menschen einen ganz persönlichen Wert bietet.

Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung gab es neben einem Impulsvortrag mit spannenden Tipps rund um das Thema „Selbstbewusstsein und mentale Gesundheit im Job“ natürlich auch ein leckeres Buffet. Die Ausstellung ist noch bis zum 23. Oktober im Foyer des Landratsamtes Landsberg zu sehen.

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Fotos: Julian Leitenstorfer, mit freundlicher Genehmigung