Best-Practice-Beispiel

Erfahrungen aus unseren Intensivwohngruppen fließen in die Podiumsdiskussion bei der ConSozial ein

Best-Practice-Beispiel

Podiumsdiskussion mit Betina Britze (Bezirk Oberbayern), Josef Mederer (Bezirkstagspräsident von Oberbayern), Veronika Hermes (Fachdienst Regens Wagner Holzhausen), Sybille Giel (Moderatorin), Siglinde Vonier (Franziskuswerk Schönbrunn) und Prof. Dr. Reinhard Markowetz (LMU) – von links

Natürlich beteiligte sich auch Regens Wagner bei der ConSozial, der Fachmesse für Soziales in Nürnberg. Diese fand Anfang Dezember statt und stand unter dem Motto „Ökologisch denken, sozial handeln, Zusammenhalt nachhaltig stärken“. Regens Wagner präsentierte sich mit einem großen Stand und einer attraktiven Aktion, bei der man gemeinsam sporteln, Spaß haben und Energie erzeugen konnte; das Holzhauser Zentrum war mit den Gesamtleitungen und einigen Bereichsleitungen vertreten (siehe Fotos unten).

Für Regens Wagner Holzhausen stand allerdings noch ein zusätzlicher Auftritt an: eine Podiumsdiskussion zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des Bezirks Oberbayern und der LMU (Ludwig-Maximilians-Universität München) sowie einer Kollegin aus dem Franziskuswerk Schönbrunn. Unter dem Motto „Teilhabe erleben – Lebensqualität erfahren“ wurde 90 Minuten lang die Frage diskutiert: Was ist notwendig, um Menschen gut zu begleiten, die zusätzlich zu einer Intelligenzminderung eine psychische Erkrankung haben? In diesem Rahmen wurden unsere intensiv-therapeutischen Wohngruppen Phönix und Jupiter aus Landsberg als Best-Practice-Beispiel vorgestellt – mit einem Film, der im November bei uns gedreht wurde. Veronika Hermes vom Fachdienst Erwachsene stand als Diskussionspartnerin zur Verfügung.

Inhaltlich waren sich alle auf dem Podium einig: Schlüsselfaktoren für die Arbeit mit der beschriebenen Klientel sind unter anderem:

  • Flexibilität, zum Beispiel flexible Zeiten in den einzelnen Lebensbereichen (Wohnen und Arbeit), flexible Konzepte und Regeln, flexible Ideen für die Finanzierung;
  • Strukturen, die es möglich machen, so zu arbeiten, dass sich Klient*innen über lange Zeit stabilisieren;
  • ausreichend Personal;
  • eine hohe fachliche Qualifizierung der Mitarbeitenden.

Durch Prof. Dr. Reinhard Markowetz und sein Team (LMU) werden die Intensivwohnformen des Bezirks Oberbayern derzeit wissenschaftlich begleitet und evaluiert (im Projekt PINO, an dem auch Regens Wagner Holzhausen mit den Wohngemeinschaften Jupiter und Phönix beteiligt ist). Die gewonnenen Erkenntnisse sollen bis 2024 in eine Art Methodenkoffer einfließen, der Einrichtungen dabei hilft, bereits vorhandene Konzepte des Intensivwohnens zu überprüfen oder neue zu erstellen. Wir sind gespannt darauf und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit – zum Besten unserer Klientinnen und Klienten!

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Weitere Eindrücke vom Regens-Wagner-Stand bei der ConSozial in Bildern  
Bericht über die Teilnahme von Regens Wagner Holzhausen am Projekt PINO   
Infos zu PINO   
Bericht über die Dreharbeiten in den Gruppen Jupiter und Phönix   
 

  • Unsere Mitarbeiterin Veronika Hermes (Mitte) im Gespräch mit Moderatorin Sybille Giel; links: Bezirkstagspräsident Josef Mederer

  • Vorstandsmitglied Matthias Bühler (ganz links) und Direktor Remmele (ganz rechts) rahmen ein Holzhauser Team: Bereichsleiterin Iris Carl, stellvertretende Gesamtleiterin Simone Carl, Gesamtleiter Matthias Albrecht und Förderstättenleiterin Simone Kögl (von links)

  • Gesamtleiter Matthias Albrecht und die stellvertretende Gesamtleiterin Simone Carl treten am Regens-Wagner-Stand in die Pedale

  • Spaß-Aktion mit Symbolcharakter: Gemeinsame Anstrengung bringt Power hervor – hier lässt sie Glühbirnen erstrahlen und zaubert Seifenblasen hervor!