Traumhaftes Sommerfest

Sommerfest bei Regens Wagner Holzhausen am 28. Juni 2025
Einen zauberhaften Nachmittag voller Fröhlichkeit und Herzlichkeit erlebten unsere Klientinnen und Klienten zusammen mit allen Gästen beim Sommerfest am 28. Juni. Das Programm hielt für jeden Geschmack und alle Altersstufen etwas bereit, sorgte nach einem berührenden Gottesdienst für Unterhaltung, Spannung und Begeisterung.
Es gab Vorführungen zu bestaunen, Kreativprodukte zu kaufen und an verschiedenen Stellen Überraschungen zu gewinnen. Die Spielemeile lud ein, die eigene Geschicklichkeit auf den Prüfstand zu stellen, die Wasserrutsche lieferte Erfrischung, für Sportliche mit Bewegungslust gab es Angebote auf dem Schulgelände. Um dem Hunger und Durst der zahlreichen Gäste abzuhelfen, hatten unsere Küche und Hauswirtschaft ein leckeres kulinarisches Angebot vorbereitet.
All den vielen Menschen, die zusammengewirkt haben, um dieses wunderschöne Sommerfest möglich zu machen, gilt unser herzliches Dankeschön! Ebenso allen Besucherinnen und Besuchern, unter ihnen Bürgermeister Günter Först mit Ehefrau und Pfarrer Jean Kapena. Denn was wäre ein Fest ohne Gäste!
Mehr Eindrücke
Hier finden Sie unsere ausführliche Fotostrecke (Fotos: Heike Müsse, Rainer Schoder, Claudia Geppert-Kohnle)
Unten können Sie detailliertere Ausführungen nachlesen:
Der Gottesdienst
Der Gottesdienst im Zelt begann mit schallendem Gelächter! Diakon Thomas Knill, bekannt für seine markigen Ausführungen, begrüßte die Anwesenden schelmisch „zum zweistündigen Gottesdienst mit 17 Liedern und 20-minütiger Predigt“.
Wieder einmal gelang es ihm, vom ersten Augenblick an das Interesse seiner Zuhörerschaft zu wecken, sie zu fesseln, zu unterhalten und zu berühren. Als Thema hatte er sich passend zu den hochsommerlichen Temperaturen für „Wasser“ entschieden. So sagte er zu Beginn; dabei verwies er auf unterschiedliche Gießkannen, die auf dem Altartisch aufgebaut waren: eine große, eine kleine und auch eine scheinbar uralte aus etwas verbeultem Blech.
Das klang schon einmal spannend! Und damit keine Langeweile aufkommen konnte, wurden im Gottesdienst auch musikalische Akzente gesetzt. Zum einen war die Musikkapelle Holzhausen da, die klassische Choräle begleitete, zum anderen trug Sandra Seefelder moderne Lieder vor – zum Beispiel „Wunder geschehn“ – die einen stürmischen Beifall auslösten.
Als Evangeliumstext las die stellvertretende Gesamtleiterin Simone Carl die Geschichte vom Jakobsbrunnen (Johannes 4, 6-15). Thomas Knill leitete daraus folgende Aussagen ab:
Unser Glaube teilt eine Eigenschaft mit dem Wasser: Er lässt sich nämlich nicht festhalten. Das Taufwasser hält nicht ein Leben lang, wir müssen unseren „Wassertank“ immer wieder auffüllen.
Jesus spricht von „lebendigem Wasser“. Dieses lebendige Wasser haben wir in uns, in unserem Herzen, in unserem Körper. Dafür diente das Bild der Gießkanne. Sie kann Wasser aufnehmen – und wieder ausgießen. So ähnlich sei es auch mit uns: Wir alle, so Thomas Knill, können den Glauben aufnehmen und auch wieder ausgießen … und zwar überall dort, wo wir sind. In der Arbeit bei Regens Wagner oder zu Hause. Glauben ausgießen heiße dann, dass wir von der Hoffnung sprechen und Liebe weitergeben.
Er würde das gern mal ausprobieren mit der Gießkanne, meinte er dann und überlegte laut, ob er vielleicht die Musikkapelle begießen solle. Großes Gelächter aus dem ganzen Zelt.
Doch was sagt uns das Bild von der Gießkanne noch?, fuhr er nun wieder ernsthaft fort. Die Antwort: Es sagt uns, dass wir unseren Glauben immer wieder auffüllen und erneuern müssen. Für Nachschub sorgen! Wenn wir das Wasser in der Gießkanne lange stehen lassen, wird es abgestanden; wenn wir für unseren Glauben jahrelang nichts mehr tun, ist kein Leben mehr drin!
Und schließlich gebe es noch einen letzten Aspekt: Man könne nämlich auch Musik machen mit der Gießkanne. Zum Beweis trötete der Diakon eine bekannte Melodie … und brachte damit wieder alle Anwesenden zum Lachen. Ja, sagte er, der Glaube darf tönen! Wir dürfen ihn hinausposaunen, davon reden und singen. Dabei spiele es keine Rolle, wie die „Gießkanne“ aussieht, ob sie alt oder jung ist, glatt oder mit Macken.
„Ein toller Gottesdienst!“, strahlte Simone Carl im Anschluss: „So berührend!“
Gesamtleiter Matthias Albrecht sprach öffentlich ein großes Dankeschön „für den wundervollen Gottesdienst“ aus und eröffnete das Sommerfest, wobei er betonte, dass so eine Veranstaltung nur dank des großartigen Engagements all der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer möglich sei.
Die Vorführungen
Zweimal im Verlauf des Nachmittags führte die Rettungshundestaffel der Johanniter Landsberg Ausschnitte aus ihrem Übungsprogramm vor. Zum Auftakt hörten wir einen Rap-Song, in dem die Hundestaffel vorgestellt wird: „Unsere Hunde sind perfekt“, hieß es darin unter anderem. Und in der Tat: Es ist immer wieder beeindruckend, zu sehen, wie die Hunde durch Röhren hindurchkriechen, über Wippen balancieren oder auf den Sprossen von quer liegenden Leitern einen Graben überqueren. Wie sie durch „Verbellen“ auf eine aufgefundene Person aufmerksam machen und vieles mehr. Erwachsene und Kinder ließen sich davon gleichermaßen in den Bann ziehen. Sehr spannend waren auch die begleitenden Hintergrundinformationen. Etwa dass der Hund vor seinem Einsatz eine Decke angelegt bekommt. Dann weiß er, so die Ansage, dass er jetzt arbeiten muss. Außerdem erkennt ein Jäger, dass es sich hier um einen Diensthund, nicht etwa um einen wildernden Hund handelt.
Wie jedes Jahr zeigte auch der BSV Holzhausen mit Elisabeth Rid und Laura Wurmser als Übungsleiterinnen eine Vorführung, bei der die Gäste zum Mitmachen eingeladen waren. Gesamtleiter Matthias Albrecht und stellvertretende Gesamtleiterin Simone Carl ließen sich nicht lange bitten: Sie waren beim Armplattler- und Handplattlerlied dabei, bei dem zwischendurch zu Power-Musik im „Wackelkontakt“ der ganze Körper durchgeschüttelt wurde. Mit einem fulminanten Countdown von 10 bis 1 läutete man anschließend eine Walking-Runde ein.
Weiter ging es am frühen Nachmittag mit beeindruckenden Choreografien, die von der Jazz-Dance-Gruppe des SV Erpfting vorgeführt wurden. Die Kinder wurden vom Publikum sehr herzlich aufgenommen, denn der Funke sprang sofort über: Zuschauerinnen und Zuschauer klatschen begeistert mit und fordern am Ende eine Zugabe.
Später waren die „Buchloer Dancers in Line“ an der Reihe. Sie führten zu fünf verschiedenen Liedern temperamentvollen Line Dance vor und luden dann die Gäste ein, es selbst auszuprobieren. Einige brachten den Mut auf – und machten freudestrahlend mit. Sie lauschten den Anweisungen und versuchten, alles korrekt umzusetzen. „Jeder macht mal Variationen“, ermutigte die Leiterin, bevor es dann zur Musik „ernst“ wurde, „es gibt keine Fehler!“ Ob Variationen oder nicht: Alle hatten unverkennbar einen Riesenspaß beim Line Dance.
Zum Abschluss unseres Festes zogen die Sambistas von „Samba loco“ noch einmal große Scharen von Gästen auf den zentralen Platz. Trotz der tropischen Temperaturen gelang es ihnen, bei ihrem Publikum das Temperament hervorzulocken: Alle bewegten sich nach den südamerikanischen Rhythmen und waren mit Feuereifer bis zum Schluss dabei.
Die Spielemeile
Unsere Wohngruppen und Bereiche haben sich wie immer viel einfallen lassen, um die Kinder mit Geschicklichkeitsspielen und Kreativangeboten zu unterhalten. So gab es zum Beispiel die Möglichkeit, Glücksbringer zu basteln oder sich ein Klebetattoo anbringen zu lassen … die Auswahl war enorm! Beim „Enten-Angeln“ ging es darum, farbige Plastikenten an die Angelschnur zu bekommen. Da waren Geschicklichkeit und Ausdauer gefragt, denn es klappte nicht gleich beim ersten Mal. Auch das Torwandschießen sieht leichter aus, als es ist! Diese Feststellung machten alle, die sich daran erprobten. Und manchmal wollte der Fußball einfach nicht durch die Öffnung hindurch!
Wohngruppe Peperoni hatte sich das Spiel „Froschhüpfen“ ausgedacht und die Utensilien dafür selbst aus Umzugskartons selbst gebastelt: grüne Seerosenblätter und rosa Blüten. Die Spielregel: Es wird von Blatt zu Blatt zu gehüpft und auf jedem Blatt gilt es eine kleine Aufgabe zu erfüllen. Wer wollte, konnte auf mit einem Freund um die Wette hüpfen. In jedem Falle gab es nach Erfüllen aller Aufgaben einen weiteren Haken auf der Spielkarte.
War diese voll, berechtigte sie dazu, sich am Preise-Pavillon eine Belohnung auszusuchen. Besonders beliebt seien heuer Fächer und Ventilatoren, lachte die zuständige Mitarbeiterin.
Das Leibliche Wohl
Fürs leibliche Wohl der Gäste war mit einem attraktiven Angebot vorgesorgt. Es gab Schnitzel und Grillwürste, Kässpatzen und Burger, gemischten Salat, Pommes frites und veganes Lieblingsschnitzel.
Zum Essen konnte man sich im Zelt oder im Freien unter Sonnenschirmen niederlassen, um die Mittagszeit unterhielt die Musikkapelle Holzhausen mit fröhlichen Klängen. Das Zelt, in dem zu Anfang der Gottesdienst stattgefunden hatte, bot im weiteren Verlauf Kaffee und Kuchen an. Überall bildeten sich Schlangen, die sich aber schnell auflösten dank der vielen Helferinnen und Helfer, die sich freundlich darum kümmerten, die hungrigen oder durstigen Gäste zu bedienen. Natürlich war bei diesen hochsommerlichen Temperaturen auch Eis höchst gefragt – dafür war gut vorgesorgt, damit es nicht ausging.
Und sonst noch
Wie immer war die Wasserrutsche ein Garant für Spaß und Erfrischung. Verschiedene Techniken wurden da ausprobiert! Beobachtung mit Seltenheitswert: Ein Papa, der auf dem Bauch den Hügel herabsaust, um seinem Sohn die Skepsis zu nehmen. Oder das Mädchen, das wiederholt mit seinem kleinen Geschwisterchen im Arm den Hügel hinabrutschte … beide jauchzten vor Vergnügen.
Ein Team von „Zirkusvirus e.V.“ – zu erkennen an der roten Clown-Nase – führte Kunststücke vor und zeigte den Interessierten, wie es geht … Jeder erhielt das rechte Maß an Hilfestellung, um zu einem Erfolgserlebnis zu gelangen. Geboten wurde Jonglage mit Bällen, Keulen oder Tellern, das Diabolo, Einradfahren auf dem Drahtseil und mehr.
Die Freiwillige Feuerwehr Holzhausen hatte ein Feuerwehrauto am Ostende des Freizeitgeländes geparkt. Jungs und Mädchen durften ausprobieren, wie es sich anfühlt, im Wagen zu sitzen. Nach dem Aussteigen erzählten sie begeistert den Eltern davon. „Ja, du warst im großen Feuerwehrauto drin!“, freuten die sich mit.
Am anderen Ende des Geländes sorgte ein Polizeiauto der Polizeiinspektion Landsberg für Aufsehen. Dieses war nämlich ebenfalls eigens hergefahren, um besichtigt zu werden. Sogar das Blaulicht drehte sich … nur die Sirene musste ausgeschaltet bleiben! Aber ein Foto zusammen mit dem Polizeibeamten? Na klar! Jederzeit und sehr gerne.
Im Bereich des Schulgeländes war Gelegenheit für sportliche Betätigung. Kettcar-Fahren wurde angeboten als Bestandteil der Spielemeile, und auf dem Sportplatz zeigte eine BMX-Rad-Gruppe, was man mit den geländegängigen Rädern alles anfangen kann. Vor allem aber bekommen die Gäste die Möglichkeit, selbst auszuprobieren, wie man zum Beispiel über eine Rampe fährt. Weiter hinten war eine Einhorn-Hüpfburg mit eingebauter Rutsche aufgestellt. Hier hatten die Kleinsten unter den Gästen einen Riesenspaß.
Ihnen bereiteten auch die Ponys großes Vergnügen, die aufgrund der Hitze nur für begrenzte Zeit unser Fest begleiteten. Den ganzen Nachmittag über konnte man hingegen eine Gruppe von Clowns treffen. Die mischten überall mit, waren überall dabei, verbreiteten dabei gute Laune und Heiterkeit. Ihre Fröhlichkeit steckte an!
Für die Klientinnen und Klienten von Regens Wagner Holzhausen hat das Sommerfest einen unschätzbar hohen Stellenwert. Eine Seniorin hatte sich für diesen Tag besonders fein gemacht. Sie erwartete nämlich Besuch „aus Amerika“, wie sie freudestrahlend erzählte! Schon eine ganze Stunde vor dessen Eintreffen wartete sie auf einer Bank auf ihren Besuch … und genoss die Vorfreude. Und später, am Nachmittag, schwelgte sie im Erleben dieses besonderen Tages, an dem sie ihren Verwandten zeigen konnte, wo sie zu Hause ist – und wie toll dieser Ort ist.
Unser Dankeschön
Ein sehr herzliches Dankeschön ergeht an alle, die mitgeholfen haben, dieses Fest möglich zu machen – im Vorfeld, beim Fest selbst und im Nachgang.
Wir danken …
… den Sponsoren: EDEKA Südbayern für finanzielle Unterstützung und Maler Tom Mayrock für die Übernahme der Mietgebühren für die Hüpfburg;
… den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern vom Freizeitverein Holzhausen, die gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Regens Wagner Holzhausen in den Essen-Buden standen und die hungrigen Gäste freundlich bedienten;
… allen, die unsere Gäste mit ihren Darbietungen und Angeboten unterhalten haben;
… allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Regens Wagner Holzhausen für Planung und Organisation, Aufbau, Dekoration und Abbau, Ausgabe von Speisen und Getränken, Bedienung der Spielemeile, der Wasserrutsche, der Info- und Verkaufs-Stände und allem Sonstigen;
… unserer ehrenamtlichen Fotografin Heike Müsse für das Bildmaterial zur Berichterstattung.
(ABö)