„Heute ist Ihr Tag!“

Abschlussfeier 2021 der Berufsausbildung von Regens Wagner Holzhausen

Die Absolventinnen und Absolventen 2021 der Berufsausbildung von Regens Wagner Holzhausen (auf dem Foto fehlen drei Personen)

Die Absolventinnen und Absolventen 2021 der Berufsausbildung von Regens Wagner Holzhausen (auf dem Foto fehlen drei Personen)

Am 29. Juli feierten die Absolventinnen und Absolventen 2021 unserer Berufsausbildung ihren erfolgreichen Abschluss bei einem gemeinsamen Mittagessen mit kleinem Rahmenprogramm in der Gaststätte Alpvilla in Buchloe.

Schon eine ganze Weile vor dem offiziellen Beginn trudelten sie ein: die Absolventinnen und Absolventen mit strahlenden Gesichtern und richtig schick gemacht, aber auch die Azubis, die noch nicht so weit sind und sich erst einen Vorgeschmack holen auf das, was sie nächstes oder übernächstes Jahr erwartet. Dazu ihre Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter: die Ausbilderinnen und Ausbilder, die Mitarbeitenden im Sozialdienst und die Psychologin – alle entspannt … und stolz.

Es waren 14 Auszubildende, die heuer ins Berufsleben verabschiedet werden konnten. Die große Mehrheit von ihnen hat bereits eine feste Zusage für eine Arbeitsstelle. So prägten Freude, Lob, Anerkennung und Dank das letzte Beisammensein in dieser Runde, und das mit Fug und Recht.

Die Zahlen

Die 14 Absolventinnen und Absolventen verteilen sich auf folgende Berufe:

  • 3 Fachpraktikerinnen Hauswirtschaft
  • 3 Fachpraktikerinnen für personale Dienstleistungen
  • 2 Bauten- und Objektbeschichter2 Gärtner im Bereich Gemüsebau
  • 1 Werker im Gartenbau Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau
  • 3 Fachpraktiker Landwirtschaft

Das Programm

  • Ansprache von Bereichsleiterin Barbara Straub
  • Persönliche Dankesworte eines Absolventen aus dem Malerbereich an Herbert Baron-Locher (Ausbilder Malerbereich)
  • Dankesworte einer Absolventin aus dem Bereich FapeDi und eines Absolventen aus dem Malerbereich und  an die Ausbilderinnen und Ausbilder aus den entsprechenden Bereichen und dem Bereich Hauswirtschaft
  • Mittagessen
  • Besondere Grußworte vom Sozialdienst (Susanne Eidloth, Heidi Neubauer, Jürgen Deininger)
  • Übergabe der Ausbildungszeugnisse
  • Erinnerungsfotos

Die Ansprache

Es war Bereichsleiterin Barbara Straub vorbehalten, alle Anwesenden zu begrüßen und in den offiziellen Teil der Feier zu starten. Sie begann ihre Ansprache mit „Freude“ – denn tatsächlich sei es eine große Freude, dass eine Abschlussfeier heuer in diesem Rahmen möglich ist und so viele (12 von 14) Absolventinnen und Absolventen teilnehmen können. Nach dem Motto „Das Wichtigste zuerst“ informierte sie die Anwesenden über den großartigen Umstand, dass 11 von ihnen bereits feste Zusagen für eine Arbeitsstelle haben und verlieh ihrer Überzeugung Ausdruck, dies werde in absehbarer Zeit auch für die Übrigen gelten.

Gemeinsam mit den Anwesenden machte sie sich dann auf eine kurze Reise in die Vergangenheit und resümierte die zurückliegenden drei beziehungsweise – das BvB oder die Arbeitserprobung mitgerechnet – vier Jahre. Viele der jetzigen Absolventinnen und Absolventen seien anfänglich sehr unsicher gewesen, welchen beruflichen Weg sie einschlagen wollen. Doch die Zeit der Vorbereitung und Erprobung habe ihnen Ausbildungsreife und Berufsfähigkeit eingebracht, sodass eine Ausbildung begonnen werden konnte. Und nun heiße es: „Heute ist Ihr Tag!“ Denn alle hätten großes Ziel erreicht. „Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist ein wichtiger Türöffner zum Arbeitsmarkt“, so Barbara Straub. Dafür hätten die jungen Erwachsenen mit der Unterstützung ihrer Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter hart gearbeitet, ohne aufzugeben oder sich entmutigen zu lassen. Das werde nun heute gefeiert, endete die Ansprache, abgerundet mit allen guten Wünschen für den beruflichen und persönlichen Lebensweg.

Die Dankesworte

Den Auftakt für den Reigen der Dankesworte bildete ein sehr persönliches, berührendes Dankeschön von Nico Haller an den Ausbilder im Maler-Bereich Herbert Baron-Locher. Seine Worte ließen keinen Zweifel an der guten zwischenmenschlichen Verbindung und machten offensichtlich, dass der Azubi sehr viel mehr lernen durfte als „nur“ einen Beruf. Das natürlich auch, und sogar mit „Spaß auf der Baustelle“!

Umgekehrt sprach Baron-Locher, an all seine ehemaligen Azubis gerichtet, von „tollen Jahren“, die sich besonders dadurch auszeichneten, dass es „kaum Fehlzeiten“ gab.

Weiteren Dank überbrachten Daniela Baumgartner und Daniel Geiger stellvertretend für die ganze Gruppe nochmals an Baron-Locher – der eine sonnengelbe Relax-Tasche als Einladung für ein Chillen am Strand erhielt – sowie an die Ausbilderinnen in den Bereichen FapeDi und Hauswirtschaft. Auch hier wechselten kleine Geschenke den Besitzer.

Der Clou

Und dann, das Mittagessen war gerade vorbei, plötzlich große Irritation, allgemeine Verwirrung – jeder schaut den anderen an. Heidi Neubauer hat Jürgen Deininger und Susanne Eidloth nach vorn gerufen „für die Rede“. – „Wieso?“, erwidert Jürgen Deininger, offensichtlich völlig baff: „Die hatten wir doch schon, das war doch der Part von Frau Straub!“ Auch Susanne Eidloth zuckt mit den Schultern: Keine Ahnung, was Heidi Neubauer will!! Die Anwesenden sind hin- und hergerissen zwischen Mitleid mit den Ratlosen und leisem Amüsement … bis sich endlich das große Aha einstellt: Die haben uns alle hereingelegt, das war genau so geplant!

Ein meisterhafter Einstieg für den Beitrag des Sozialdienstes, der in einer persönlichen Würdigung jedes einzelnen Absolventen und jeder einzelnen Absolventin besteht – mit Worten, die von Herzen kommen. Dabei wird nicht nur deutlich, wie gut man sich kennt, sondern auch welch hohes Maß an Menschlichkeit den ganzen Bereich Berufsausbildung prägt. Zu allen, die heute ihren großen Tag feiern, gibt es Bemerkenswertes zu sagen. Summa summarum: Alle Azubis haben eine erfreuliche, positive Entwicklung durchlaufen.

So ist davon die Rede, dass sich zwei Praktikumsbetriebe quasi um eine Teilnehmerin stritten. Ein Absolvent habe „irre viel dazugelernt“. Für einen anderen sei die Liebe zu den Maschinen bezeichnend: „… je größer, desto besser!“ Und eine Absolventin habe für „Hotelgefühl“ bei den Mitarbeiterinnen gesorgt – denn wenn sie für die Reinigung der Toiletten zuständig war, habe man das „immer daran erkannt, dass das Toilettenpapier eingeknickt war – wie im Hotel!“ Man werde es vermissen … Dann ist da ein junger Mann, der aus der „Weltstadt und Metropole München“ nach Holzhausen gekommen ist, sich hier auf dem Land „toll eingefunden“ hat und durch seine Wissbegier aufgefallen ist: er habe „alles erfragt, hinterfragt und nachgefragt“ und sei somit auf manchen Gebieten „zum Experten geworden“. Auf große Anerkennung beim Publikum stößt die Offenbarung von Susanne Eidloth gegenüber einer FapeDi-Absolventin: „Nach einer Haarwäsche mit anschließendem Styling bei Ihnen bin ich mal gefragt worden, ob ich beim Friseur war!“ Weiter geht es mit Bemerkungen wie: „Sie hat direkt beim ersten Probetraining eine Arbeitsstelle angeboten bekommen“ oder: „Wenn ich sie anschaue, dann denke ich an ganz viele Lachanfälle!“ Mit Gelächter und Applaus wird übrigens auch in dieser Feierstunde nicht gegeizt.

Zum Abschluss dieses Beitrags gab es gute Wünsche im Dreierpack sowie ein hochkarätiges Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach: „Am Ziel deiner Wünsche wirst du jedenfalls eines vermissen: dein Wandern zum Ziel.“

Die Zeugnisübergabe

Den letzten offiziellen Programmpunkt bildete die Übergabe der Ausbildungszeugnisse durch Barbara Straub, Jürgen Deininger gratulierte mit einem Geschenk und Blumen. Auch hier noch einmal persönliche Worte an die einzelnen Absolventinnen und Absolventen und vielfach die Bitte: „Lassen Sie mal von sich hören!“

Zu guter Letzt schwärmten sie nach draußen ins Grüne hinter der Gaststube, die frisch gebackenen Fachpraktikerinnen Hauswirtschaft, Fachpraktikerinnen für personale Dienstleistungen, Bauten- und Objektbeschichter, Gärtner im Gemüsebau, Werker im Gartenbau mit Fachrichtung Gemüsebau und Fachpraktiker Landwirtschaft – zusammen mit ihren Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern. Denn ein schönes Gruppenfoto musste sein! Eines? Nein, eines mit den ehemaligen Azubi-Kolleginnen und -Kollegen, eines mit dem Team der Ausbildungsgruppen … und vielleicht auch eines nur mit dem Lieblingsausbilder, der Lieblingsausbilderin.

Denn: „Heute ist Ihr Tag!“

Die guten Wünsche

… seien hier als bunter Strauß zusammengefasst:

  • „Ich wünsche Ihnen gute Entscheidungen und verlässliche, kluge Menschen an Ihrer Seite.“
    (Barbara Straub)
  • „Ich wünsche Ihnen ein gutes Team.“
    (Jürgen Deininger)
  • „Ich wünsche Ihnen, dass Sie jeden Tag mit Freude in die Arbeit gehen, das Gelernte anwenden, Neues dazulernen, und am Feierabend noch guter Dinge sind für private Aktivitäten“.
    (Heidi Neubauer)

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